Die Kugelbahnen von Stefan Grünenfelder ...

... sind verrückte Dinger! Sie sehen aus wie Tinguely-Montagen, an denen man aber selber aktiv werden kann: Herumhebeln, drehen, treten, kurbeln, stampfen, rütteln.

Auf zwei Eisenschienen rollt oder saust eine Plastikkugel (Boccia-Kugel) durch das Gewirr der meterlangen, gut 2 Meter hohen und 1,5 Meter breiten Installation, bis sie an einem Hindernis zu stehen kommt. Nun gilt es, mittels eines Hebels, einer Kurbel oder eines Trittbrettes einen Mechanismus in Bewegung zu bringen, der die Kugel erfasst und auf ein neues Niveau anhebt, damit sie von dort, auf einem neuen Schienenabschnitt, weiterrollen kann bis zur nächsten Station.

Oft ist es nicht ganz leicht, den richtigen Mechanismus auszulösen: Wo steckt nur die Kurbel für das Transportwägelchen, das meine Kurbel nach oben bringt? Mit guter Beobachtung und viel Ausprobieren klappt es schliesslich und schon kollert die Kugel weiter, völlig überraschend eine Spirale hinunter und schwupp, befindet sie sich an der gegenüberliegenden Ecke, wo das Spiel weitergehen kann. Es gibt keinen Anfang und kein Ende, nur Spiel. Die sehr robusten und wartungsarmen Spielgeräte erfreuen Gross und Klein auf diversen öffentlichen Spielplätzen.